Die meisten Winden werden auf einem PKW-Anhänger montiert, weil das die flexibelste und meistens auch kostengünstigste Lösung ist.
Soll die Winde nicht stationär, sondern im Fahrbetrieb verwendet werden, kann eine Montage auf einem Pickup-PKW vorteilhaft sein, insb. wenn dieser nur auf nicht-öffentlichem Grund bewegt wird. Diese Betriebsart ist auch mit einem Anhänger möglich, wenn er entsprechend gute Fahreigenschaften aufweist. Eine gute Federung und ein möglichst tiefer Schwerpunkt sind dann unabdingbar.
Denkbar wäre auch eine feste Montage bzw. temporäre Montage auf festem Grund, die aber in der Praxis bisher nicht vorkamen.
In Anschaffung und Unterhalt am preiswertesten und durchaus geeignet sind kleine, ungebremste Anhänger aus dem Baumarkt mit 400 bis 750 kg Gesamtgewicht, die gleich mit demontierbarem Spriegel geliefert werden und so auch ein Abstellen der Winde im Freien ermöglichen. Auch die Montage einer Batterie gestaltet sich bei Ausnutzung der Ladebordwände recht einfach. Nachteilig an den Bordwänden ist, dass sie den Zugang zu den Modulen zu Wartungszwecken erschweren. Zudem bleibt nicht viel Platz für größere Zubauten wie Sitz o.ä.
Hier sind Plattform-Anhänger vorteilhaft, die im Auslieferungszustand nur Fahrwerk und Ladefläche umfassen und entsprechenden Aufwand für weitere Konstruktionen erfordern. Bordwände, Spriegel usw. sind gegen, meist erheblichen, Aufpreis erhältlich. Dafür lassen sie den Erbauern alle möglichen konstruktiven Freiheiten. Da diese Anhänger meistens über Auflaufbremse und Antischlingerkupplung verfügen, ist auch eine 100 km/h-Zulassung möglich.
Zu beachten ist, dass zum Erreichen der erforderlichen Stabilität im Betrieb neben seitlichen, ausfahrbaren Stützen ein Gesamtgewicht von mind. 400kg erforderlich ist. Mit einem Modulgewicht von ca. 120kg und einem Leergewicht des Anhängers von 120…200kg ist bei einer Einzeltrommel-Winde eine schwerere Batterie durchaus von Vorteil.
Weiterhin zu beachten ist die Anhängelast. Soll der Anhänger auch von kleineren PKW gezogen werden können, sollte eine ungebremste Winde ein Gesamtgewicht von 600 kg nicht überschreiten.
Bei der Platzierung der Module und der Batterie ist auch die Deichsellast zu beachten, die aufgrund besserer Fahreigenschaften möglichst im oberen Zulässigkeitsbereich liegen sollte. Dazu kann der Schwerpunkt der ca. 80cm langen Module etwa in der Mitte angesetzt werden. Da die Module für einen möglichst hindernisfreien Seileinzug sinnvollerweise meist so platziert werden, dass die Azimutrollen leicht über die Hinterkante hinausragen, wird die Batterie meistens möglichst dicht an der Vorderkante platziert werden müssen, um eine ausreichende Deichsellast zu erreichen.